Zahnarztpraxis
Dr. Dieter Wenz & Kerstin Wenz

Erkrankungen des Kiefergelenkes


Wenn wir sprechen, essen, lachen oder singen betätigen wir unseren Unterkiefer. Unser Kiefergelenk führt dabei sehr spezielle Bewegungen aus, die wir oftmals nicht registrieren, weil sie für uns selbstverständlich sind. Diese Bewegungen entstehen aus einer komplexen Kommunikation zwischen der an der Bewegung beteiligten Kau- und Hilfsmuskulatur, den Informationen, die diese Muskulatur aus der Okklusion (dem Biss) unserer Zähne erhält und schließlich den anatomischen Gegebenheiten unserer Kiefergelenke, die diese Bewegungen ausführen.

In unserer Praxis werden Sie bei Ihrem ersten Besuch auf mögliche Störungen in dieser Kommunikation untersucht. Man nennt das „Erheben eines CMD-Kurzbefundes“. Hinter der Abkürzung CMD verbirgt sich die Bezeichnung für eine Funktionsstörung Ihres Kiefergelenkes, eine „Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion“. Dabei werden Ihnen im Gespräch auch Fragen gestellt, wie:

  • Hatten/Haben Sie irgendwann Beschwerden, wenn Sie kauen?
  • Ist irgendein Zahn besonders empfindlich?
  • Stört ein Zahn beim Kauen?
  • Pressen oder knirschen Sie unbewusst auf Ihren Zähnen?
  • Machen Ihre Kiefergelenke Geräusche?
  • Haben Sie manchmal Schmerzen im Ohrbereich?
  • Leiden Sie an Kopfschmerzen?
  • Leiden Sie an Nackenschmerzen?

Unsere Praxis ist qualifiziert, Kiefergelenkserkrankungen zu erkennen und zu behandeln. Frau Kerstin Wenz wurde von der Landeszahnärztekammer Hessen der „Tätigkeitsschwerpunkt Funktionsdiagnostik und -therapie“ erteilt. Frau Wenz bespricht mit Ihnen das Ergebnis dieses CMD-Kurzbefundes. Sie erhalten wertvolle Tipps zur Selbstbeobachtung oder einfache Anleitungen für Übungen zur Entlastung der Kaumuskeln.

Ergibt der Erstbefund Hinweise auf das Vorliegen einer Erkrankung, schlägt Frau Wenz Ihnen Behandlungsmöglichkeiten vor. Diese können sein:

  • Eine ausführliche klinische Funktionsanalyse, um alle Symptome zu erfassen und einzuordnen
  • eine manuelle Funktionsanalyse, um Funktionsstörungen Ihrer Kiefergelenke zu erfassen und einzuordnen
  • eine Modellanalyse, um anhand von speziell angefertigten und eingemessenen Modellen Ihrer Zähne diese außerhalb Ihres Mundes zu analysieren und „Spurenlese“ zu betreiben.
  • Spezielle Vermessungs- und Auswertungsverfahren, um die optimale Position Ihrer Kiefergelenke in diesem hochkomplexen System zu ermitteln
  • eine instrumentelle Funktionsanalyse, welche analoge und digitale Verfahren beinhaltet, mit denen Unterkieferbewegungen aufgezeichnet und ausgewertet werden können

Abhängig vom Ergebnis der hier geschilderten Untersuchungen bespricht Frau Wenz dann Behandlungsmöglichkeiten mit Ihnen, die sehr unterschiedlich sein können. Manchmal hilft eine einfache Beissschiene, die Ihre Zähne vor weiterem Abrieb schützt.

Sehr häufig ist es jedoch erforderlich, dass eine Schiene angefertigt werden muss, die auch therapieren also behandeln kann. Sie wird entweder im Oberkiefer oder im Unterkiefer angefertigt und entsteht bei unseren Zahntechnikern nach Vormontage durch Frau Wenz in unserem eigenen kleinen Praxislabor. Diese Behandlung ist fast immer kombiniert mit manueller Therapie durch Physiotherapeuten und/oder Osteopathen.

Die  klinische Funktionsanalyse deckt sehr häufig Beschwerden in anderen Fachbereichen auf (zum Beispiel in der Orthopädie, Neurologie, HNO-Medizin usw). Das wird mit Ihnen beraten.

Wenn Sie in eine Behandlung eintreten, werden mit Ihnen vor Beginn der Behandlung  mögliche zusätzliche Kosten besprochen und Sie erhalten einen Kostenvoranschlag, den sie bitte prüfen und unterschreiben möchten.